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Als Nationalrätin
echt nah dran.   

Echt spannend und unfassbar lehrreich: So erlebte ich meine erste Legislatur als Nationalrätin. Mit dem Einzug ins Bundeshaus betrat ich politisches Neuland, wie ich bald feststellen durfte. Abläufe funktionieren anders. Eigene Ideen und Anliegen fallen nicht wie von Zauberhand auf fruchtbaren Boden. Sie benötigen viele Mütter und Väter. Taktisches Vorgehen, das Miteinander pflegen, im Austausch bleiben und sich Verbündete zur Seite holen, gehört zum politischen Alltag. Damit ein Anliegen oder eine konkrete Idee irgendwann keimt und später gar Früchte trägt – manchmal auch nicht. Das ist Teil meines Jobs. Und doch spüre ich, dass mir Dinge, die mir wichtig sind, noch immer nahegehen. Das ist gut so, denn ich möchte mich weiterhin berühren lassen und mit dem Herzen bei der Sache sein.

Nah geht mir, wenn wir gemeinsam etwas erreichen. Dabei erinnere ich mich an die Abstimmung zum Klimagesetz. Noch heute bekomme ich Gänsehaut, wenn ich an diesen Erfolg denke. Insbesondere deshalb, weil die Polarisierung in der politischen Kommunikation zunimmt. In den Abstimmungen fehlt oft die Chance, zu erklären, was wir tun. Die Tatsache, dass Schlagworte einflussreicher sind als fundierte Argumente, stimmt mich nachdenklich. Oft geht der Wahrheitsgehalt in der Lautstärke unter. Das passt nicht zu unserem System. Wir Politikerinnen und Politiker sind dazu aufgerufen, das Volk sachlich und verständlich zu informieren. Die Bürgerinnen und Bürger wiederum sind verpflichtet, Schlagworte und provokante Überschriften kritisch zu hinterfragen und ihre Meinung mit gesundem Menschenverstand zu bilden. Unser System basiert auf der Idee, gemeinsam Lösungen zu suchen und zu finden. Das dürfen wir niemals aus den Augen verlieren.

Dran bin ich an Themen aus der Energie, der Landwirtschaft, der Bildung. Dies ergibt sich aus meinen persönlichen Interessen als Erdenbürgerin, Bäuerin, Mutter und Grossmutter sowie meiner Tätigkeit in der UREK (Kommission für Umwelt, Raumplanung. Ausserdem engagiere ich mich als Vorstandsmitglied bei aee (Wirtschaftsverband für erneuerbare Energien und Energieeffizienz). In den letzten vier Jahren konnte ich mich diesen – für eine lebenswerte Zukunft – wichtigen Themen mit der unvoreingenommenen Neugier einer Laiin nähern. Sie sind komplex, und gerade diese Komplexität macht sie spannend. Sie erfordert, dass ich Fragen stelle. Fragen, die vermutlich auch jede Bürgerin und jeder Bürger in diesem Land stellt, der/die nicht Elektroingenieurwesen studiert hat. Dadurch wiederum kann ich in diesen komplexen Themen eine Verbindung zwischen Fachjargon und allgemeinem Verständnis schaffen. Im Sinne einer verständlichen, transparenten und informativen Kommunikation mit unseren Bürgerinnen und Bürgern.

Ech bliibe debii: Echt, nah, dran –
so werde ich mich auch künftig einsetzen.
Für eine enkeltaugliche Schweiz, auf allen Ebenen.

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